Die Informationsflut, mit der wir jeden Tag konfrontiert werden, entwickelt sich mit jedem weiteren Tag zu einer immer größer werdenden Herausforderung.
Die Internetverbindung zu durchtrennen, den E-Mail-Account ungeöffnet lassen und einfach das Handy für einige Tage wegzulegen, ist in einem Alltag im 21. Jahrhundert praktisch unmöglich.
Es sei denn natürlich, der Arzt verschreibt dir einen Kuraufenthalt in den Alpen irgendwo, vorzugsweise auch noch in der Schweiz, mit einem fantastischen Blick auf die erholende Natur.
Was kannst du also tun, um auf den neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben und dabei jedoch zu verhindern in der Informationsflut wortwörtlich zu ertrinken?
Die Antwort darauf ist simple, die Methode dazu ist noch einfacher. Schlüsselwörter.
Was sind denn eigentlich Schlüsselwörter?
Nun, wie es der Begriff schon verrät, sind sie so etwas in der Art wie ein Schlüssel. Sie verraten einen Großteil der Informationen des Textinhalts.
Filterst du diese nämlich heraus, weißt du im Großen und Ganzen, wovon der Text den eigentlich handelt.
Wir mögen zwar zu Beginn des Leselernprozesses die einzelnen Buchstaben eines Wortes stockend gelesen haben, doch im Laufe der Zeit und vor allem mit viel Übung fliegen wir nicht nur durch die Sätze, sondern auch Texte. Auch als Speedreading bekannt. Man überfliegt einen Text.
So ist es möglich, einen groben Eindruck von dem Verschriftlichten zu erhalten. Wie das möglich ist? Durch Schlüsselwörter.
Oftmals sind die Schlüsselwörter von einem Text Substantive. Dennoch können sie auch manchmal Adjektive und Verben sein.
Insbesondere dann, wenn das Adjektiv das Substantiv näher beschreibt oder definiert.
Um dir eine konkretere Vorstellung von Substantiven zu verschaffen, hier einige einfache Beispiele:
- Im Frühling blühen die Kirschblütenbäume überall in Deutschland. Allerdings ist ihre Blütezeit nur von sehr kurzer Dauer.
- Der Hund von meinem Nachbarn bellt jede Nacht lautstark und weckt dabei uns alle auf. Vergangene Nacht war Vater so wütend, dass er sich beim Ordnungsamt beschwerte. Wenn ich jetzt auf meinem Schulweg beim Nachbarn vorbeilaufe, blickt er mich wütend.
- Er macht jedes Jahr zweimal Urlaub, im Sommer fliegt er für zwei Wochen nach Italien ans Meer und im Winter geht er für eine Woche Skifahren in den Alpen.
Jetzt weißt du, welche Schlüsselwörter in kurzen Sätzen sind. In einem längeren Text sind sie auch sehr aussagekräftig bezüglich dessen Inhalt. Hier einmal ein Beispiel dazu:
„Wer viele Stunden am Tag damit zubringt, vor dem Bildschirm zu arbeiten, beschwert sich irgendwann über Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen.
Die oftmals von vielen Menschen angewandte Position beim Arbeiten am Laptop, beim Scrollen durch die sozialen Medien im Handy oder auch ganz einfach beim Fernsehen, verursacht diese Schmerzen und ist auf Dauer nicht gut für unsere Gesundheit.
Aus diesem Grund ist es wichtig gelegentlich beim Arbeiten eine kurze Pause einzulegen und sich zu dehnen, sodass unser Kopf, Nacken als auch unsere Schultern aus dieser Starrposition gelöst werden und bewegt werden.
Wem dieses noch nicht genug ist, kann auch ein paar Schritte an die frische Luft gehen. Diese Aktivität hat den Vorteil, dass der Kopf frei wird. Oder wie ich es gerne sage, die Gedankengänge werden gelüftet.
Am Ende des Tages können so die Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen reduziert werden, diese Bewegungen können sich auch positiv auf die eigene Produktivität auswirken.“
Die fett markierten und unterstrichenen Wörter sind die Schlüsselwörter aus dem im Beispiel eingefügten Text.
Sie enthalten die wichtigsten, als auch aussagekräftigsten Inhalte aus diesem.
Wenn du also wenig Zeit hast, oder überfordert bist von dem Ansturm an zu lesenden Texten, ist es eine effiziente Möglichkeit, den Textinhalt anhand von Schlüsselwörtern zu entziffern. Zumindest einen Großteil der Informationen aufzunehmen.