if-Sätze Komma oder nicht?
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Wer Englisch erlernt oder schon fließend spricht, sieht sich irgendwann mit der grammatischen Frage konfrontiert, wann bei if-Sätzen denn eigentlich ein Komma gesetzt wird.

Doch schauen wir uns zunächst einmal an, was denn eigentlich if-Sätze oder im Englischen if clauses sind.

 

Was sind if-Sätze/if clauses?

If-Sätze/if clauses sind Bedingungssätze, welche aus zwei Teilen bestehen. Im Nebensatz steht eine Bedingung, deren Folge im Hauptsatz angegeben wird.

Zum Beispiel:

If I go to Paris, I can see the Eifel tower.

Im Nebensatz „if I go to Paris“ wird die Bedingung aufgeführt, „wenn ich nach Paris gehe“. Im Hauptsatz wird dann die Folge erläutert „I can see the Eifel tower“, „werde ich den Eiffelturm sehen“.

Diese beiden Teile werden in meinem Beispiel durch ein Komma getrennt.

Doch wann muss dieses Komma gesetzt werden und wann nicht?

Genau diese Frage soll in diesem Artikel beantwortet werden.

 

Wann ein Komma bei if-Sätze setzen?

Die Regel ist ganz einfach zu merken. Steht der Nebensatz mit if am Anfang eines Satzes wie bei meinem obigen Beispiel, dann muss ein Komma gesetzt werden.

If I go to Paris, I can see the Eifel tower.

Steht allerdings der Hauptsatz am Satzanfang und erst darauf folgt der Nebensatz mit if, so wird kein Komma gesetzt.

I can see the Eifel tower if I go to Paris.

 

Ein paar weitere Beispiele:

If you do your homework, you will pass the exam well.

You will pass the exam well if you do your homework.

 

If Bernd drives too fast, he will get a ticket.

He will get a ticket if Bernd drives too fast.

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.. ist Gründer von Sprachwissen.net. Er studiert derzeit Rechtswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Schwerpunkt des internationalen Privatrechts und ist Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung. Alexander ist zweisprachig aufgewachsen und hat dadurch eine große Leidenschaft für Sprachen entwickelt. Aus diesem Grund hat er neben seinem Hauptstudium an der JGU mehrere Kurse der italienischen, russischen und spanischen Sprache besucht. Man könnte Alexander regelrecht als Polyglotter bezeichnen. Mittlerweile hat er Kenntnisse in über 6 Sprachen und arbeitet ständig daran, diese weiter auszubauen. Die Besucher von Sprachwissen nimmt er auf seine Abenteuer in der Welt der Sprachen selbstverständlich liebend gerne mit.

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